Details zum 23.02.2025

Sonntag, 23. Februar 2025, 17:00 Uhr
Ev. Auferstehungskirche, Herford-Laar

Dieterich Buxtehude, einer der bekanntesten Komponisten der Barockzeit, wirkte in Lübeck, wo ihn zum Beispiel Johann Sebastian Bach zu Studienzwecken besuchte.

Die sieben lateinischen Kantaten „Membra Jesu nostri“, das bedeutet in etwa so viel wie „Die allerheiligsten Gliedmaßen unseres den Tod am Kreuz erleidenden Jesus“, entstanden mutmaßlich 1680, sie wurden für fünf Vokalstimmen und kleines Instrumentalensemble komponiert. Textlich stellen sie eine stark körperliche, sinnliche Meditation über die Passion Christi dar: Der Gläubige soll sich in der Betrachtung des Gekreuzigten dem Leiden Jesu meditativ annähern.

Die einzelnen Teile sind jeweils einer Körperpartie des Gekreuzigten gewidmet, in aufsteigender Reihenfolge (Füße–Knie–Hände–Seite–Brust–Herz–Gesicht). Chorsätze wechseln sich mit solistischen Abschnitten und Instrumentalritornellen ab, bei flexibler Besetzung entsteht eine große formale Geschlossenheit. Die solistischen Partien werden – wie zu Buxtehudes Zeiten – aus dem Chor heraus musiziert, das heißt einzelne Chormitglieder werden auch die Solo-Partien übernehmen.

Im Kontrast zu diesen Werken von Buxtehude erklingen Motetten von Albert Becker (1834-99), einem Komponisten der Romantik. 

Bei diesem Projekt sind als Instrumentalisten mit dabei:
Simone Gisinger-Hirn (Barockvioline)
Frauke Halemeyer (Barockvioline)
Gregor van den Boom (Barockviola)
Armin Lohbeck (Barockvioloncello)
Christina Stahl (Violone)
Stefan Koim (Laute)
Winfried Klasmann (Orgelcontinuo)

Simone Gisinger-Hirn und Frauke Halemeyer sind Mitglieder des 2018 gegründeten Westfälischen BarockConsorts, ein Ensemble, das sich der Interpretation frühbarocker und barocker Musik verschrieben hat. Winfried Klasmann ist Kirchenmusiker der Pfarrei St. Lucia, Harsewinkel, in deren Klosterkirche Marienfeld wir dieses Konzert am 23. März 2025 auch noch einmal geben.

In Herford-Laar war das Detmolder Vokalensemble schon mehrfach zu Gast, bereits 2019 mit einem Konzert zum 80-jährigen Gedenken zum Ausbruch des 2. Weltkriegs, bei dem es das „Requiem für einen polnischen Jungen“ von Dietrich Lohff aufführte. Im September 2024 sang es ein Konzert mit A-cappella-Literatur, unter anderem mit einer Motette von J. S. Bach.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang gibt es die Möglichkeit für eine Spende.

Ort: Ev. Auferstehungskirche Herford-Laar, Laarer Str. 299, 32051 Herford-Laar

ViolettQuadratischPur
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Wir danken der Sparkasse Herford, die dieses Konzert finanziell unterstützt.
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